Da heute außer Einkaufen, Pool, Strand und essen nicht viel los war, hier ein paar Gedanken, die uns die letzten Tage begleitet haben.
1. Eier
Die Thailänder stehen total auf Eier. Die gibt es hier in rosa, braun und weiß. An jeder Ecke kannst du dir ein Omelett braten lassen. Tofu gibt es hier auch aus Ei. Oder Ei in der Nudelpfanne oder Ei gebraten auf den Curry. Wo man hinsieht: Eier.
Einige Werbespots haben den Slogan: „Did you have your egg today?“. Hast du heute schon dein Ei gegessen? Man scheint in Thailand der Meinung zu sein, dass es keinen Tag ohne Ei geben sollte.
2. Rauchen
Nirgends ist rauchen erlaubt. „No Smoking“ wo man hinsieht. Dirk und ich saßen in einem alten, abgeranzten Truck auf der Ladefläche und wurden mit einem Schild vor dem Rauchen gewarnt. Der Verkauf von Zigaretten ist nur möglich, wenn eine Person sie verkauft. Automaten auf der Straße oder im Kassenbereich gibt es nicht. Man muss die Verkäuferin oder den Verkäufer darauf ansprechen, nur dann gibt es die Zigaretten hinter der Ladentheke. Dagegen ist Deutschland ein Raucherparadies.
3. Plastik
Ähnlich wie Eier und No-Smoking-Schilder findest du hier Plastik. Um einzelne Bananen eine Tüte, Smoothies am Straßenrand im Plastikbecher. Alles ist doppelt und dreifach verpackt. Wir nutzen diese ganzen Tüten für Müll oder um die Wäsche zum Waschen abzugeben.
4. Buddismus
Dirk hatte ein langes, intensives Gespräch mit einem Taxifahrer über den Sinn des Lebens. Dirk meinte, dass die Menschen hier so glücklich aussehen, anders als in Deutschland. Er erklärte, dass der Buddismus lehrt, jeden Tag so zu genießen, wie er ist. Geld spielt am Ende keine Rolle, denn wenn man stirbt, kann man weder 1 Million Baht noch 10 Baht mitnehmen. Man geht immer ohne Besitz weiter. Es wird jeder Mensch so angenommen, wie er ist und nicht ausgegrenzt (siehe Bild oben und der Umgang mit dem dritten geschlecht – Lady Boy). Diese Einstellung macht die Menschen hier reicher. Eine tolle Erfahrung.
5. Klimaanlagen
Wenn man ein Gebäude, eine Wohnung oder ein Auto betritt, erschlägt es dich vor Kälte. Es wird alles extrem heruntergekühlt und wir haben das eine oder andere Mal gefroren. Bei der Hitze sind die Temperaturunterschiede teilweise mehr als 10 Grad. Dazu kommt, dass man eigentlich ständig schwitzt und das Ganze in einem klimatisierten Raum schon zum Problem werden kann. Gott sei dank sind wir bis dahin alle gesund geblieben.
6. Willy isst alles
Willy war früher schon ein bisschen wählerisch und gegenüber neuen Lebensmitteln wenig aufgeschlossen. Seit dem wir vegan essen, musste er zwangsläufig neue Dinge ausprobieren. Das lief mal gut, mal nicht so gut. In Thailand probiert Willy hingegen alles. Keine Angst, keine Voreingenommenheiten. Zitat vom Nachtmarkt in Chiang Mai: „In Thailand schmeckt irgendwie alles.“ Wir sind stolz und freuen uns darüber. Hätte auch ganz anders ausgehen können.
7. PoPo – Dusche
In Thailand darf man kein Toilettenpapier die Toilette herunter spülen. Man muss das benutzte Toilettenpapier in den Eimer neben der Toiletten werfen. Das irritiert mich ein bisschen, aber für die Umwelt ist es nicht gut, so viel Toilettenpapier zu verwenden.
Deshalb hängt hier neben jeder Toilette eine kleine Brause, auch auf den öffentlichen Toiletten. Damit kann man sich, wie in einem Bidet, mit klarem Wasser sauber machen, wenn ihr versteht was ich meine. 😂
8. Kaum Moskitos
Entweder es gibt hier kaum welche oder sie sind winzig. Wir waren ganz ängstlich vor dem Urlaub und haben uns andauernd eingesprüht, um ja nicht gestochen zu werden. Wahrscheinlich ist das hier gar nicht so nötig. Oder es ist die richtige Jahreszeit für wenig Moskitos?
9. Europäische Haare
Alle europäischen Frauen, die ich hier mit langen Haare sehe, haben gekräuselte Haare. Ich dachte, dass wäre mein persönliches Problem, aber nein. Es geht wohl allen so. Die meisten haben einen wilden Tüttel auf dem Kopf, der in alle Richtungen steht. Die Asiatinnen haben hingegen wunderschöne, glatte und glänzende Haare. NEID!
10. Chinesen überall
Das Touritenpublikum ist hier schnell beschrieben:. Chinesen und Andere. Wobei sich Andere aus Japanern, Koreanern, Russen, Australiern und Europäern zusammensetzen, vereinzelt Amerikaner und Gäste aus anderen Teilen Asiens. Entsprechend ist die Ausrichtung des Angebots. Vor allem in Chiang Mai war es deutlich zu spüren. Da die chinesische Grenze dort nicht mehr weit ist, sind Werbeschilder und teilweise Straßenschilder auf chinesisch. Auch das Essenangebot orientiert sich dort sehr an den Wünschen der Chinesen, was mir persönlich nicht so gut gefällt, da sie sehr fleischlastig ist. Vegetarische und vegane Gerichte sucht man bei „chinesischen“ Restaurants oft vergeblich.
An vielen Ecken ist der Geruch von Durians (Kotzfrucht) nicht zu verdrängen. Chinesen stehen darauf irgendwie, deswegen hat unser Vermieter in Chiang Mai ein großes Schild am Kühlschrank gehabt, was deutlich machte: „No durians“. Der Geruch ist wirklich nicht empfehlenswert. Der Geschmack jedoch ist ok.
11. Durians und Kokosnüsse
Riesger Hype, aber überzuegt haben uns diese beiden Früchte/Nüsse nicht. Wir haben beides probiert, aber weder die Durian (auch König der Früchte genannt) noch Kokosnüsse haben es uns angetan. Tolle Erfahrungen haben wir hingegen mit Mangosteen, Mangos und Gurken gemacht. Gurken sind hier herausragend, knackig und frisch. Wahnsinn.
12. Regenzeit ohne Regen
Also alle, die sich ein bisschen mit Thailand oder Südostasien auskennen, haben uns vor der Jahreszeit gewarnt. Und ich muss sagen, ich wünsche mir mal einen Monsunregen. Muss man doch mal gesehen haben. Aber nix. Kein Tropfen. Das einzige Wasser, was vom Himmel fällt, sind leichte Nieselschauer, die auch in Deutschland nicht als Regen durchgehen würden. Einfach erbärmlich, was die Regenzeit hier zu bieten hat. Naja, vielleicht kommt da ja noch was.
Naja, obwohl gutes Wetter auch toll ist. Wollen uns jetzt mal nicht beschweren.
So, vielleicht kommt noch mehr. Aber das war es erstmal. Die Sachen haben wir jetzt die ganzen Tage gesammelt und nun erzählen wir Euch das. Wir hoffen, es war ein bisschen was Interessantes dabei.
Viel Spaß und bis morgen. Da passiert mehr. Gaaanz sicher. Wir berichten!