Norwegen #03 – Heute mit Plan?

7:05

Dirk und Bruno verlassen das Hubbett und gehen Gassi. Ja, Bruno muss im Hubbett schlafen, weil er sonst alles anbellt was vorbeiläuft und fliegt. Im Hubbett kann man alles ringsum zu machen und abschotten. Naja und Bruno muss natürlich bei seinem Papa schlafen.

Ich (Jule) stehe auch gleich mit auf, denn die Sonne strahlt mich wach. Willy schläft noch tief und fest, obwohl alles wackelt und wir echt Krach machen.

Noch mehr Geklapper beim Frühstückstisch decken und Willy ist immer noch im Tiefschlaf.

So gegen 7:45 sitzen wir alle in der Sonne vor dem Wohnmobil und frühstücken. So lecker war ein Tomatenbrot noch nie.

Gestern Abend hat uns unser Nachbar auf dem Campingplatz wertvolle Tipps für unsere weitere Route gegeben. Deswegen haben wir für diesen Tag einen Plan und ich mag es Pläne zu haben.

9:15

Wir haben alles verstaut und Fenster und Türen geschlossen. In ca 1:45 Fahrtzeit sind wir bei einem Versorgungspunkt und tanken neues Wasser und lassen das Grauwasser ab.

• Dann noch ca 40 min Autofahrt bis zu unserer 1. Station. Unsere 1. Station ist heute die Stabkirche in Heddal.
• 2. Station ist der Rjukanfossen. Fossen = Wasserfall.
• 3. Station ist dann ein Campingplatz am Gaustatoppen. Ein hoffentlich imposanter Berg mit toller Kulisse.

21:48

Wir sind ganz woanders. Und zwar hier:

Wie kam es dazu? Schwer zu erklären. Wetter, zukünftige Ziele. Der komplette Westen Norwegens wird in den nächsten Tagen so kalt und ungemütlich sein, dass wir dort nicht hinfahren können. Leider sind im Westen fast alle Punkte, die wir anschauen wollten. So müssen wir improvisieren.

Aktuell sind wir in Seljord an einem tollen See umgeben von ca 400m hohen „Bergen“. Wir planen, hier 2 Tage zu bleiben, um zu gucken, wie sich das Wetter entwickelt. Hier soll es trocken, kühler aber nicht zu kalt werden. Morgen Abend werden wir dann entscheiden, wo es danach hingeht.

Bevor wir hier gelandet sind, waren wir aber noch an der Stabkirche in Heddal. Die Kirche ist komplett aus Holz und aus dem 13. Jahrhundert. So ganz genau weiß man das nicht, aber die Aufzeichnungen lassen das so vermuten.

Um das Holz zu schützen, wird es regelmäßig mit Tierhaltungen Flüssigkeit gestrichen. Die Kirche ist die größte Stabkirche in Norwegen. Sie ist relativ klein, verglichen mit „herkömmlichen“ Kirchen, aber dennoch sehr eindrucksvoll.

Wir haben noch einige schöne Aufnahmen von unserem Campingplatz und der Kulisse drum rum gemacht. Die gibt es morgen. Bis dahin, gute Nacht.