Am 30.12.2015 führte uns der Weg nach Dublin, der Hauptstadt Irlands. Früh morgens ging es Richtung Osten der Sonne entgegen. Die Straßen waren wenig befahren und das Navigationssystem führte uns schnell und sicher in ein Parkhaus in die Innenstadt von Dublin. Der Großstadtverkehr war einfacher zu handhaben als gedacht. Eigentlich konnte man nur mit dem Strom mitfahren und so fühlte es sich ein bisschen an wie Fahren auf Schienen. Ein Parkhaus mit Linksverkehr ist auch gewöhnungsbedürftig, aber mit Konzentration hatten wir auch das gemeistert.
Das Parkhaus hatten wir strategisch so gewählt, dass wir möglichst dicht an der Hop-on Hop-off Busstation stehen konnten. Kurz bevor wir die Tickets für den Bus gekauft hatten, waren wir noch im Starbucks, mein (Dirk) erster Besuch in der Cafekette.
Hop-on Hop-off in Dublin
Gleich nach dem Soj Latte im Starbucks machten wir uns auf den Weg zur Hop-on Hop-off Station. Wir hätten die Tickets auch online buchen können, hatten es aber aus irgendeinem Grund nicht gemacht.
Warum Hop-on Hop-off?
Da wir eigentlich nur 2 Tage für Dublin geplant hatten (woraus am Ende nur ein Tag wurde), wollten wir in kurzer Zeit möglichst viel von dem sehen, was Dublin so zu bieten hat. Wir stiegen in den Bus, steckten die Kopfhörer in die Audiobuchsen und ließen uns durch die Stadt fahren. Der Audioguide hatte zu den Gebäuden, Parks und Denkmälern entlang des Weges viel zu erzählen.
Entlang der Strecke entstanden diese wenigen Bilder:
Mittagessen vor der Jameson Distillery
An der Jameson Distillery stiegen wir aus dem Bus aus. Bis zur Führung durch die Destille hatten wir jedoch noch knapp 90 Minuten zu überbrücken. Da es gerade um die Mittagszeit war, suchten wir uns ein tolles Restaurant mit vielen veganen Optionen in der Nähe. Aus dem Restaurant hatten wir einen tollen Blick auf die Jameson Distillery und leckeres Essen.
Jameson Distillery
Gestärkt und neugierig ging es durch die ursprünglich genutzte Whiskey-Herstellungsanlage, die heute nur noch als Besuchermuseum dient. Gezeigt wird der traditionelle Produktionsprozess des irischen Whiskys. Der Guide erklärt Schritt für Schritt den Weg vom Getreide bis zur Spirituose an originalen Bottichen, Brennblasen und Fässern. Nach ca. 45 Minuten endet die historische Reise durch die Destille und es wartete das Whisky-Tasting. Für mich war das Tasting nicht so interessant, aber für Nicht-Whsky-Kenner sicher der krönende Abschluss, um das erlernte Wissen gleich am „Glas“ auszuprobieren.
St. Patrick’s Cathedral
Nach dem Besuch bei Jameson ging es zu Fuß zur St. Patrick’s Cathedral. Der Marsch durch das sonnige, aber kalte Dublin dauerte etwa 30 Minuten. Schon der Weg dahin machte Spaß. Da die Kathedrale durch die Höhe schon aus einiger Entfernung zu sehen war, wuchst die Vorfreude. Da Jule ein „Kirchenfan“ ist, war das ihr und zu meiner Überraschung auch mein Highlight des Tages. Ein kleines Eintrittgeld später erwartete uns ein unglaubliche Atmosphäre, eine Unmenge an bemerkenswerten Details in einer Kirche, deren Erinnerungen heute noch sehr präsent sind und ein Lächeln auf meine Lippen zaubert. Aber seht selbst:
Total glücklich aber auch ein bisschen erledigt vom Tag verließen wir St. Patrick’s und fuhren mit dem Taxi zurück zum Parkhaus. Auf dem Weg zurück zu den Slieve Bloom Mountains verließ uns schnell das Tageslicht und wir fuhren durch die Nacht hinauf auf unseren Berg.
Den Rest kennt ihr: Kochen, essen, Serie gucken, kuscheln, schlafen.
Im nächsten und letzten Irland-Beitrag nehmen wir euch mit in die Slieve Bloom Mountains. Nachdem wir durch halb Irland gefahren sind, in das kleine Kilkenny, zu den Cliffs of Moher und nach Dublin, nutzen wir den letzten Tag, um unsere direkte Umgebung zu erkunden. Besser spät als nie. Seit gespannt.
Jule & Dirk
😊👍