Rückblick – Rhodos 2016

rhodos griechenland 2016

Einen Rückblick schreiben hat einen besonderen Charme. Noch nie zuvor habe ich mich soviel mit einem Ereignis aus der Vergangenheit beschäftigt. Der 2-wöchige Urlaub auf Rhodos war emotional und hinterließ einige bleibende Erinnerungen. Aber vor dem Fazit kommen natürlich erstmal die Erlebnisse in chronologischer Reihenfolge. Freut Euch auf ein Stückchen pures Griechenland abseits der Touristenpfade auf einer Insel, die sonst nur für die Touristenpfade bekannt ist. Los geht’s.

Unser Urlaubsquartier

Rhodos ist nicht sehr groß und so reicht eine Unterkunft aus, um die gesamte Insel mit dem Mietwagen zu erkunden. Vorweg sei gesagt, dass wir die öffentlichen Verkehrsmittel nicht genutzt haben. Deswegen können wir auch nicht sagen, ob die was taugen. Gefühl würde ich sagen, dass es ohne Auto nicht sehr gut funktioniert.

Unser Hotel (4 Sterne All inklusive) lag in dem ehemaligen Fischerdorf Kolympia an der Westküste von Rhodos und ca. 30km südlich vom Flughafen Rhodos entfernt. Das Hotel lag auf halber Strecke zwischen Rhodos Stadt und Lindos, den beiden bekanntesten Städten der Insel. In Kolympia gibt es unzählige Hotels und strategisch gesehen liegt der ort günstig für Ausflüge in alle Richtungen.

Sieben-Quellen-Wasserfall

Ganz in der Nähe von Kolympia gibt es den Seven Springs Waterfall. Die 7 Quellen sind klein, aber alle sehr dicht beisammen. Zu den Quellen kommt man auf einer gut ausgebauten Straße mit ausreichend Parkmöglichkeiten am Eingang zum Quellental.. Das Areal ist bewaldet und kann deswegen auch an heißen, sonnigen tagen besucht werden. Die Wege sind sicher und auch für ältere Menschen geeignet.

Wir haben den Besuch nicht bereut und haben uns zusätzlich noch auf einen abenteuerlichen Weg durch einen sehr engen Tunnel zu einem kleinen See gemacht. Den See erreicht man mit etwas klettern aber auch über normale Wege. Wer Platzangst hat, sollte den Tunnel auf jeden Fall meiden. Während unserer Tunnelquerung trafen wir auf einige Menschen, die sich überschätzt hatten und angsterfüllt in der Mitte des Tunnels an einem Lichtblick feststeckten.

Tipp: Lasst genug Platz zum Vordermann/-frau.

seven springs rhodes

 

Geheimtipp Koskinou

Wie kommt man zu einem Geheimtipp? In diesem Fall Tripadvisor. Wir waren auf der Suche nach einem Restaurant abseits der Touristenmeilen mit echtem griechischen Essen und toller Atmosphäre. Zufällig befand sich dieses restaurant in Koskinou, ein toller kleiner Ort ganz in der Nähe von Rhodos Stadt.

Im Zentrum von Koskinou befindet sich ein kleiner, runder Platz und eine Schule. Früher diente der Platz wahrscheinlich als Markt. Von diesem Platz kann man auch die kleine Kirche des Dorfes sehen. Auf unserem Weg zu Giannis Taverne schlenderten wir durch enge gassen, weiße Häuser mit farbenfrohen Türen, Toren, Festern und jeder menge Blumen.

In Giannis Taverne sitzt man quasi in der Gasse auf der Straße. Das Essen ist traditionell und preislich sehr angemessen. Auch für Veganer und Vegetarier ist die Speisekarte geeignet. Die Salate waren frisch, von bester Qualität und in sehr üppiger Größe. In die Taverne sind zum späteren Abend auch sehr viele Einheimische gekommen, was immer ein gutes Zeichen ist und uns als Bestätigung unseres positiven Eindrucks diente.

Wer ein authetisches, griechisches Inseldorf mit einer kleinen aber feinen Taverne sucht: Hier seid ihr richtig.

Prasonisi Beach – Das Surfmekka auf Rhodos

prasonisi beach panorama

Nicht überall auf Rhodos findet man Sandstrand. Am Prasonisi Kite Beach findet man gleich zwei tolle Sandstrande auf einmal. Parkplätze gibt es hier „wie Sand am Meer“, buchstäblich. Schon die die letzten Meter der Fahrt zum Strand eröffnet einen tollen Blick auf beide Seiten des Strandes. Surfer, vor allem Kite Surfer überall. Heißer Sandstrand, soweit das Auge reicht.
Hier kann man den Surfern zuschauen, baden, faulenzen und ein bisschen Gastronomie ist auch vor Ort. Der trip zu dem Strand ist weit ab vom Schuss, lohnt sich aber auf jeden Fall. Diesen Spot solltet ihr auf Rhodos nicht auslassen.

kite surf prasonisi beach rhodos

Auf dem Weg nach Prasonisi empfiehlt sich vielleicht noch ein Zwischenstop in Lachania. Lachania ist ein kleines Dorf und lockt mit weißen Häusern, einer griechisch-orthodoxen Kirche und süßen engen Gassen. Eine kleine und hübsche Taverne ist die Taverna Platanos Lachania, in der wir uns an einem heißen tag erfrischt haben.

Rhodos Stadt

Warum Rhodos und nicht Lindos? Keine Ahnung. Wir wollten ursprünglich beide Städte besuchen, aber für Lindos fehlte uns am Ende die Zeit und ein bisschen auch die Motivation auf Grund der Hitze.

Rhodos Stadt hat einiges zu bieten und hat uns auf den zweiten Blick überrascht und überzeugt. Der Auftakt zu unserem Rhodos-besuch war der Wunsch, den lokalen Markt zu besuchen. Wir wollten sehen, was auf einem Wochenmarkt in Rhodos so angeboten wird. Beim Schlendern über den markt haben wir viele tolle Angebote an Früchten, Gemüse, Blumen und Kräutern gesehen. Ein bisschen haben Jule und ich uns geärgert, dass wir ein Hotel mit All-inklusive gebucht hatten. Der Markt war eine wahre Offenbarung für Fans von pflanzlichen Lebensmitteln. Einziger Kritikpunkt war der etwas gruselig riechende Fisch an dem einen oder anderen Stand. Wer Bock auf frisches Gemüse und süßes Obst hat, der kann hier zu tollen Preisen hochwertige Lebensmittel kaufen.

Die Altstadt von Rhodos mit der Stadtmauer ist ebenfalls ein Besuch wert. In die Altstadt kamen wir vom Hafen aus durch ein Stadttor. Der Stadtkern ist verkehrsberuhigt, ursprünglich, aber durchaus auch sehr touristisch. Auch wenn wir das gar nicht so mögen, haben wir die kurze zeit dort sehr genossen und ein paar Dinge in den kleinen Läden gekauft.

Tipp: Ein Blick links und rechts in die Gassen der Altstadt lohnt sich sehr. Manchmal entdeckt erhascht man tolle Blicke in die Vergangenheit der Stadt.

Tsambika Church – Aufstieg zur Kirche mit tollem Blick über 2 Buchten

Nicht weit vom Kolympia entfernt liegt die Tsambika Kirche auf einem Berg. Der Weg dorthin ist ein Abenteuer für sich, aber gut zu schaffen. Ist man auf dem Gipfel angekommen, wird man mit einem atemberaubenden Blick auf zwei Buchten und das Meer belohnt. Die Tsambika Kirche bietet den kulturellen Mehrwert, Schatten und einige tolle Fotomotive. Hier sagen Bilder mehr als 1000 Worte.

tsambika beach pov

Tipp: Wer den Ausblick in Ruhe genießen will, sollte früh aufstehen und rechtzeitig losgehen. Parkplätze am Berg sind immer begrenzt und je weiter man wegparken muss, desto länger ist der Aufstieg.

Agihos Nektarios – Kirche und Oase mitten im Wald

Die Kirche Agihos Nektarios ist ein Paradies der Ruhe und Entspannung. Obwohl die Kirche erst 1920 erbaut wurde, wirkt sie sehr traditionell und ist wunderschön. Für Jule war diese Kirche der emotionalste Moment unseres Urlaubs.

Abseits der Kirche befindet sich ein ausgehöhlter Baum, in dem man stehen und empor blicken kann.

agios-nektarios-baum

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