Das 1. mal Frühstück in unserem Naturhaus direkt im Regenwald war super. Begleitet von Vogelgesang und allerlei anderen Geräuschen. Wir haben beide gut geschlafen und waren bereit für Abenteuer. Schon vor unserer Abreise habe ich gelesen, dass Costa Rica viele Wasserfälle zu bieten hat.
Unser Airbnb Haus liegt nur ca 5 km von dem größten entfernt. Mit dem Auto dauerte es so ca. 15 min den Berg hoch. Der 70m hohe La Fortuna Wasserfall (nach ihm ist auch die Stadt benannt). In Costa Rica muss man für fast alles Eintritt bezahlen. Die Touristen beim Wasserfall ca 17€ pro Person und die Einheimischen ca. 1,50€. Ich finde das voll ok und würde mir für die Kurtaxe an der Ostsee ähnliches wünschen. In dem Park gibt es einen kleinen Orchideen- und Schmetterlingsgarten. Einen kleinen Kolibri haben wir auch gesehen.
Die Stufen hinunter zum Wasserfall hatten es in sich. Unsere Beine zitterten noch nach der Hälfte der Zeit (beim runtergehen – ich wollte gar nicht an den Aufstieg denken).
Aber schon der Weg runter war atemberaubend – trotz Regen. Wir haben unseren Regenponcho heute lieben gelernt.
Unten angekommen waren wir leider nicht mehr ganz allein. Es lohnt sich also zu um 6 Uhr hinzufahren. Das Wasser war laut dem Ranger sehr kalt, aber wir fanden es sehr angenehm. Wann kann man schon mal direkt unter einem Wasserfall baden. Ich sach euch Fänomänal!!!!
Irgendwann muss man ja mal wieder nach oben. Ich dachte ich kack ab. Aber so richtig. Runter ca. 20 min und hoch 1 Stunde. Oben angekommen sind wir mit dem Auto zu einer angeblich heißen Quelle die nicht zu einem Hotel gehört und deshalb auch kostenfrei ist. Um den Vulkan Arenal herum gibt es hier nämlich heiße Quellen, aber die gehören alle zu den größeren Hotels. Wir waren eher an einem Fluß in dem die Einheimischen baden, als an einer heißen Quelle, denn heiß war hier nix. Nach ein bisschen klettern und Dirks Absturz (nix passiert – nur filmreif auf den Arsch geflogen) erreichten wir die reissenden Fluten. Baden war uns dann aber doch zu gefährlich.
Wir haben uns dann zum Abendbrot wieder diese riesigen, leckeren Tomaten geholt und Spinat der nicht nach Spinat schmeckte oder aussah. Wir leben noch, also alles gut – hat nach Gras geschmeckt. Passt also für die Veganer.
Zu unserem Airbnb gehört und ein privater Wasserfall und ein unübersichtliches Stück Regenwald. Das haben wir dann noch erkundet. Ich dachte ganz romantisch zum Wasserfall und baden. Am Ende wollte ich auf dem Weg nach oben einfach aufgeben. Und baden war wir auch nicht. Der Einstieg zum Wasserfall sah leider zu gefährlich aus. Oder es hatte noch nicht genug geregnet. Keine Ahnung. Aber das wir hier auf einem Berg wohnen und um uns rum so gut wie nichts ausser Tiere, Wald und Palmen ist fast zu schön um wahr zu sein. Jetzt sind wir beide ganz schön müde und gehen bestimmt wie ein altes Ehepaar früh schlafen.
Morgen geht es dann zu den Hängebrücken und in eine heiße Quelle die uns hoffentlich nicht arm (die Eintrittspreise sind hier ganz schön heftig) macht. Lasst euch überraschen.
Guten Nacht, Guten Morgen oder guten Appetit…
Dirk & Jule